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Eine Straße nach der anderen

Neue Trinkwasserleitungen für Oschatzer Wohngebiet Kleinforst / Aktuell wird in der Forststraße gebaut / Großes Projekt für den Wasserverband Döbeln-Oschatz und Veolia

Blumenberg, Parkstraße, jetzt Forststraße – Stück für Stück werden die Trinkwasserleitungen im Oschatzer Ortsteil Kleinforst erneuert. Ein umfangreiches Projekt für die Döbeln-Oschatzer Wasserwirtschaft GmbH (DOWW). Denn die investiert hier rund 300.000 Euro in Infrastruktur auf Hunderten von Metern.

Trotz Corona-Krise hat die Baufirma Mitte März mit dem dritten Teilprojekt im Wohngebiet angefangen – Mindestabstand und Hygienmaßnahmen inklusive, damit sich möglichst kein Arbeiter mit dem Virus ansteckt. Der Zeitplan für Kleinforst ist eng gestrickt. “Gegenwärtig wird in der Forststraße gebaut, anschließend die Trinkwasserleitung in der Hermann-Scheibe-Straße erneuert beziehungsweise erweitert, um eine noch höhere Versorgungssicherheit auch im Fall einer Störung zu erreichen. Es ist geplant, dass wir damit bis Herbst 2020 fertig sind”, informiert Torsten Richter, Projektleiter bei der Veolia Wasser Deutschland GmbH. Veolia betreut die Investition der DOWW. Das ist die Kooperationsgesellschaft des Wasserverbandes Döbeln-Oschatz und Veolia.

Der Grund, warum die Trinkwasserleitung in der Forststraße erneuert werden muss, ist der gleiche wie zuvor im Blumenberg und in der Parkstraße: “Die Leitungen bestehen noch aus Guss; sie sind mindestens 80 Jahre alt und damit allein wegen ihres hohen Alters anfällig für Rohrbrüche”, erläutert der Veolia-Projektleiter. Hinzu kommen zuweilen unschöne Begleiterscheinungen wie Inkrustationen, also Ablagerungen an den Innenwänden der Versorgungsleitungen, die sich hier über viele Jahre und Jahrzehnte bilden und den Querschnitt der Leitungen immer weiter verringern. Lösen sich diese Ablagerungen, färbt sich das Wasser leicht braun.

Dem will man vorbeugen und investiert in das Versorgungsnetz. In der Forststraße ist der erste Bauabschnitt fast abgeschlossen. Die Hauptleitung (circa 355 Meter) liegt in der Erde; “zurzeit sind die Hausanschlüsse dran”, informiert Torsten Richter. “Parallel dazu wird die Hauptleitung im zweiten Bauabschnitt eingespült.” Das sind weitere circa 325 Meter.

Die Hermann-Scheibe-Straße soll 2020 ebenfalls eine neue Trinkwasserleitung bekommen (circa 220 Meter). 2021 will man sich dann zunächst der Heinrich-Mann-Straße widmen und abschließend mit dem Bauabschnitt Am Steinbruch das Gesamtvorhaben Kleinforst beenden. Damit ist im Idealfall Ende kommenden Jahres das Trinkwassernetz im gesamten Bereich ertüchtigt. Für die Anwohner in Oschatz, die zeitnah über mögliche Einschränkungen der Trinkwasserversorgung während der Bauarbeiten informiert werden, ein enormer Gewinn in Sachen Versorgungssicherheit.