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Neue Leitungen für Leisnigs Johannistalstraße

Bereits im Vorfeld der geplanten Straßenbauarbeiten lässt die DOWW ihr Trinkwasserversorgungsnetz erneuern / Abschluss der Arbeiten ist für Ende Juli geplant

Die Johannistalstraße in Leisnig (S 36) soll im Auftrag des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr und der Stadt Leisnig grundhaft ausgebaut werden. Für die Döbeln-Oschatzer Wasserwirtschaft GmbH (DOWW) und ihren langjährigen Betriebsführer, die Veolia Wasser Deutschland GmbH, ein willkommener Anlass, sich den Zustand des Trinkwassernetzes genauer anzusehen. Denn gemeinsam zu bauen, so der Tenor bei allen Beteiligten, spart Zeit und Kosten.

Bevor die Straßenbauarbeiten beginnen, wird nun die DOWW aktiv und lässt in diesem Bereich ihre Trinkwasserleitungen erneuern. Wie Veolia-Projektleiter Torsten Richter informiert, liegt hier eine Graugussleitung aus dem Jahr 1964 mit einem Innendurchmesser von 200 Millimetern im Erdreich. Zum Teil verläuft der Altbestand noch über privaten Grund und Boden. Eine weitere Graugussleitung, ebenfalls aus dem Jahr 1964, ist von der Dimensionierung her etwas kleiner, befindet sich aber bereits im öffentlichen Bereich.

“Wir haben nun zweierlei vor. Zunächst wird in der Johannistalstraße ein Teil der neuen Trinkwasserleitung im Bohrspülverfahren erneuert. Dabei wird das Rohr, ohne die Straße aufschachten zu müssen, unterirdisch von der Start- zur Zielgrube eingezogen. Es handelt sich hierbei um circa 480 Meter. Anschließend wird in offener Bauweise weitergearbeitet”, erläutert Torsten Richter. Das betrifft die Abschnitte vom Guckenweg bis zum Olbrichtplatz sowie zwischen Jahnstraße und Chemnitzer Straße – insgesamt etwa 200 Meter. In dem Bereich, in dem die neue Trinkwasserleitung in offener Bauweise verlegt wird, käme man um die Vollsperrung der Johannistalstraße nicht umhin. Auch die beengten Platzverhältnisse, schildert Torsten Richter, der in der Investitionsabteilung von Veolia in Döbeln arbeitet und dieses Projekt der DOWW betreut, spielten dabei eine Rolle.

Die neue Leitung besteht aus Kunststoff und verfügt durchgehend über einen Innendurchmesser von 200 Millimetern. Parallel zu den Arbeiten am Versorgungsnetz ersetzt die von der DOWW beauftragte Firma RAT Rohr- und Anlagentechnik GmbH aus Ostrau außerdem circa 15 Hausanschlüsse.

Die Arbeiten in der Johannistalstraße haben in der Woche vor Pfingsten begonnen und sollen voraussichtlich Mitte August abgeschlossen sein. Torsten Richter geht davon aus, dass die Maßnahme ohne Beeinträchtigung für die Kunden des Wasserverbandes Döbeln-Oschatz erfolgen kann. Die Trinkwasserversorgung sei lediglich dann kurzzeitig eingeschränkt, wenn die neue Leitung in das vorhandene System integriert werde, kündigt der Veolia-Projektleiter an. Doch über den Termin werde Veolia die Verbraucher rechtzeitig informieren, ergänzt er.