Arbeiten in der Walter-Eckhard-Straße in Döbeln gehen ab Montag, dem 11. September weiter / Trinkwasserleitung und Mischwasserkanal werden erneuert / Stadt kümmert sich um die Straße
Nachdem zu Beginn dieser Woche die Baustelle in der Walter-Eckhard-Straße in Döbeln eingerichtet wurde, geht es ab Montag (11. September) in die Tiefe.
„Der Baubeginn hatte sich etwas verzögert, weil noch umfangreiche Vorarbeiten nötig waren. Jetzt ist die Baustelle eingerichtet und ein Teil der Straßenoberfläche auch schon abgefräst“, weiß Torsten Richter, Projektleiter in der Investitionsabteilung der Veolia Wasser Deutschland GmbH. Er betreut die Maßnahme im Auftrag des Abwasserzweckverbandes Döbeln-Jahnatal (AZV) und der Döbeln-Oschatzer Wasserwirtschaft GmbH (DOWW). In einer öffentlichen Ausschreibung hatte sich die LFT Straßen- und Tiefbau GmbH mit Sitz in Ostrau (Gemeinde Jahnatal) durchgesetzt und wurde beauftragt.
Auf mehreren Hundert Metern Länge werden sowohl die rohrbruchanfällige Trinkwasserleitung als auch der Mischwasserkanal erneuert. Die Straße ist für den Durchgangsverkehr gesperrt. Wenn AZV und DOWW ihren Teil des Gemeinschaftsvorhabens erledigt haben, folgt die Stadt Döbeln mit dem Straßenbau.
Die jetzt beginnenden Arbeiten in der Walter-Eckhard-Straße gehören zum zweiten Bauabschnitt und konzentrieren sich auf den Bereich zwischen Erich-Kästner-Straße und der Straße Am Roten Kreuz in Richtung Oschatzer Straße. Hier werden rund 400 Meter der vorhandenen Mischwasserkanalisation erneuert. Auf circa 315 Metern hat der neue Kunststoffkanal zur Ableitung von Schmutz- und Regenwasser eine Dimension von 30 Zentimetern, auf den übrigen 90 Metern sind es 50 Zentimeter. Der AZV Döbeln-Jahnatal investiert rund 450.000 Euro.
Das Trinkwassernetz ist vor circa vier Jahrzehnten gebaut worden, besteht aus dem damals vorzugsweise eingesetzten Asbestzement und ist mit zunehmendem Alter anfällig für Rohrbrüche geworden. Auch setzten sich die Leitungen mit den Jahren immer stärker zu. Außerdem verläuft die Versorgungsleitung teilweise noch über privatem Grund und Boden. „Das ändern wir jetzt“, informiert Veolia-Projektleiter Torsten Richter. Die neue Leitung wird im Bereich der Fahrbahn verlegt. Damit die Anwohner und Kunden des Wasserverbandes Döbeln-Oschatz auch während der Bauphase jederzeit mit dem kühlen Nass versorgt sind, verlegt LFT zuerst den komplett neuen Teil der Trinkwasserleitung; derweil bleibt die alte Leitung weiter in Betrieb.
Insgesamt werden rund 500 Meter des Trinkwassernetzes erneuert, davon rund 100 Meter in der Oschatzer Straße. Circa 410 Meter der neuen Trinkwasserleitung aus Polyethylen messen rund 30 Zentimeter im Durchmesser, der Rest ist mit zehn Zentimetern entschieden kleiner. Die DOWW investiert rund 300.000 Euro (netto) und verbessert damit weiter die Versorgungssicherheit für die Wasserverbandskunden.