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Collmer Behälter geht vom Netz

Im Vorfeld wird in neue Trinkwasserleitungen investiert und das Versorgungssystem angepasst / Tiefbauarbeiten sollen nach Pfingsten beginnen

In Collm (Gemeinde Wermsdorf) rücken nach Pfingsten die Bauarbeiter an. „Wir werden den Hochbehälter im Herbst außer Betrieb nehmen und stattdessen eine Druckerhöhungsstation errichten. Im Vorfeld müssen im Ort deshalb einige Leitungen und Hausanschlüsse erneuert werden, und mit dem Tiefbau geht es jetzt im Juni los“, erläutert Roland Hammer, Gruppenleiter der OEWA Wasser und Abwasser GmbH in Oschatz. Maßnahmen, die in Summe rund 150.000 Euro kosten.

Der Hochbehälter, schätzt Hammer, ist fast 90 Jahre alt. Und müsste saniert werden. Nun soll er aber komplett verschwinden und nicht mehr saniert werden. Stattdessen baut man in der Lampersdorfer Straße, wo jetzt das Pumpwerk seinen Platz hat, eine Druckerhöhungsstation, die für stabile Druckverhältnisse im Ortsnetz von Collm sorgt. Damit setzt die OEWA für die rund 240 Einwohner von Collm auf eine moderne technologische Lösung. Die habe sich andernorts bewährt, weiß Hammer. Aus diesem Grund habe sich der Dienstleister des Wasserverbandes Döbeln-Oschatz auch entschieden, den betagten Behälter vom Netz zu nehmen.

„Die neue Druckerhöhungsstation“, informiert Hammer, „verfügt über einen sogenannten Vorlagebehälter, so dass ein gewisses Speichervolumen vorgehalten werden kann.“ Gespeist wird die moderne Station über den Hochbehälter Malkwitz. „Damit ändert sich die Wasserqualität für die Kunden des Wasserverbandes Döbeln-Oschatz nicht“, betont Hammer. Auch vor den anstehenden Umbau- und Erneuerungsarbeiten bekamen die Einwohner von Collm ihr Trinkwasser aus dem Wasserwerk Malkwitz – nur mit einer Zwischenspeicherung im Hochbehälter Collm, die dann entfällt.

Bevor der Hochbehälter Collm voraussichtlich im Herbst vom Netz gehen kann, muss das Leitungsnetz im Ort stellenweise angepasst werden. „Wir verlegen zwei komplett neue Versorgungsleitungen direkt im Ort“, schildert der OEWA-Gruppenleiter. Eine im Oberweg und die zweite im Hohlweg. Hier werden die alten Leitungen, die noch aus Stahl und Asbestzement bestehen, durch PE-Rohre, also Kunststoff, ersetzt.

„Die Druckverhältnisse“, kündigt Roland Hammer bereits an, „werden sich ändern. Es ist zukünftig in den meisten Haushalten mit einem höheren Druck zu rechnen.“ Doch darüber informiere man die Anwohner individuell und zu gegebener Zeit.

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