An der Nord-Süd-Trasse im Verbandsgebiet Döbeln-Oschatz sind die nächsten Teilstücke vergeben, andere sollen im März vollendet werden.
Nach Frost und viel Regen zu Beginn des Jahres nimmt die Bautätigkeit an der sogenannten Nord-Süd-Trasse wieder Fahrt auf. Die Arbeiten konzentrieren sich weiterhin auf den Altkreis Oschatz. Erste Leitungsabschnitte sind hier bereits fertig gebaut, wie zum Beispiel in einem Waldstück vor den Toren der Großen Kreisstadt Oschatz. Nun geht es an mehreren Stellen in der Umgebung des Hochbehälters Striesa weiter – sobald Wiesen und Ackerflächen wieder einigermaßen abgetrocknet sind.
In den kommenden Jahren werden der nördliche und südliche Versorgungsbereich des Wasserverbandes Döbeln-Oschatz stärker miteinander vernetzt, um den Anforderungen des Klimawandels im Sinne der Kunden und einer zuverlässigen Trinkwasserversorgung noch besser begegnen zu können. Nach umfangreicher Vorplanung konnte dieses bedeutende Infrastrukturprojekt 2023 gestartet werden.
Bereits seit Ende Januar ist die Firma Erdmann Bau GmbH Mügeln dabei, 460 Meter der neuen Trinkwasserleitung innerhalb eines Feldweges in Richtung Striesaer Weg zu verlegen. Der Leitungsabschnitt entsteht komplett neu. Die Versorgungsleitung verfügt über eine Dimension von 20 Zentimetern. Wenn die Witterungsbedingungen passen, könnte dieser Abschnitt des umfangreichen Gesamtprojektes circa Ende März fertig sein, berichtet Torsten Richter, der das Vorhaben im Auftrag der Döbeln-Oschatzer Wasserwirtschaft GmbH (DOWW) betreut. Er ist Projektleiter in der Investitionsabteilung von Veolia in Döbeln.
Wann die Firma Aqua Service Rohrleitungsbau GmbH aus Liebschützberg die Arbeit südlich der Ortslage Striesa wieder aufnehmen kann, richtet sich nach den Witterungsbedingungen. In diesem Abschnitt werden circa 800 Meter Trinkwasserleitung in Richtung der Druckerhöhungsstation Fliegerhorst neu gebaut. Bisher, weiß Torsten Richter, sei der Boden einfach noch zu feucht und damit zu weich, um darauf mit schwerem Gerät zu arbeiten. Etwa 80 Prozent dieses Teilstücks konnten bereits im vergangenen Jahr realisiert werden.
Auch die Firma ADW Ingenieurtiefbau GmbH, ebenfalls in Liebschützberg ansässig, konnte ihren Abschnitt der künftigen Nord-Süd-Trasse im Bereich Wermsdorfer Straße in Oschatz im vergangenen Jahr nicht ganz vollenden. Sie steht ebenfalls in den Startlöchern, um die Arbeit am 680 Meter langen Teilstück wieder aufnehmen zu können.
Für vier weitere Bauabschnitte der Nord-Süd-Trasse erfolgte Anfang Februar die Submission und damit die Auswertung der einzelnen Ausschreibungsverfahren. Damit wird demnächst in der Ortslage Lampersdorf gebaut und auch schon weiter südlich in der Limbacher Straße, wo der Steinbach zu unterqueren sein wird.