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Druckerhöhungsanlage in Minkwitz fertig

Damit ist auch für den Hochwasserfall und die Trinkwasserversorgung der Stadt Leisnig besser vorgesorgt / Lauschka und Wendishain jetzt mit angeschlossen

Siegmar Rüdrich, Gruppenleiter bei der OEWA Wasser und Abwasser GmbH, meldet Vollzug: Die im vergangenen Jahr begonnenen Arbeiten an der neuen Druckerhöhungsanlage am Hochbehälter in Minkwitz (Stadt Leisnig) sind abgeschlossen worden.

Die neue Druckerhöhungsanlage verfügt zum einen über eine höhere Leistungsfähigkeit. So wurden die Orte Lauschka und Wendishain (beide Stadt Hartha) im Zuge der Arbeiten mit angeschlossen. „Insgesamt“, erklärt Siegmar Rüdrich, „haben wir nun ein größeres Versorgungsgebiet mit stabilen Druckverhältnissen.“ Zum anderen habe man bei der Arbeitssicherheit durch das neue, ebenerdige Fertigteilbauwerk aus Beton weit bessere Bedingungen schaffen können. Die alte Druckerhöhungsanlage befand sich in circa vier Metern Tiefe in der Schieberkammer. Musste ein OEWA-Kollege für Reparaturen oder Wartungen dort hinein steigen, brauchte es zur Absicherung stets einen zweiten Mitarbeiter. Auch ohne Gaswarngerät ging es nicht. Jetzt, freut sich Siegmar Rüdrich, sei das Bauwerk vernünftig und sicher zugänglich.

Um die Anlage herum ist außerdem ein Zaun errichtet worden. Auch das sei eine Frage der Sicherheit, weil man sich unmittelbar an der S 36 und in einer Hanglage befände, begründet Siegmar Rüdrich. Ein Parkplatz ist auch angelegt, eine Toreinfahrt geschaffen und die Zufahrt befestigt worden.

Auch für den möglichen Hochwasserfall seien die Arbeiten in Minkwitz von Bedeutung, weiß der Gruppenleiter, dessen OEWA-Stützpunkt im Wasserwerk Paudritzsch ist. Das Wasserwerk war sowohl beim Hochwasser 2002 als auch 2013 außer Betrieb. Mit provisorischen Pumpen konnten die Anwohner und Kunden des Wasserverbandes Döbeln-Oschatz dennoch aus weiter entfernten Versorgungssystemen größtenteils mit Trinkwasser versorgt werden. „Mit der neuen Druckerhöhungsanlage haben wir nun aber die Möglichkeit, die gesamte Anlage auch aus der umgekehrten Richtung zu speisen.“ Das heißt? „Wir können auch auf das Wasser aus der Jahnaaue zurückgreifen, um beispielsweise die Stadt Leisnig mit Trinkwasser zu versorgen.“ Im Normalfall wird das Wasser aus den vier Brunnen am Wasserwerk Paudritzsch gewonnen und direkt von hier aus ins Versorgungsnetz verteilt.

Die beiden, in Summe 480 Kubikmeter Trinkwasser fassenden Kammern des Hochbehälters Minkwitz sind bereits 2013 und 2015 saniert worden.

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