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Wasser aus der Jahnaaue

Umstellung bei der Trinkwasserversorgung für vereinzelte Ortsteile von Hartha und Leisnig / Lange Trockenheit mit Auswirkungen auf den Grundwasserspiegel am Wasserwerk Paudritzsch

Die Einwohner von Wendishain und Laschka (beides Ortsteile der Stadt Hartha) bekommen ihr Trinkwasser derzeit aus den Wasserfassungen in der Jahnaaue. Bisher kam es aus dem Wasserwerk Paudritzsch. Das trifft gleichermaßen auf die Leisniger Ortsteile Minkwitz und Meinitz zu.

Der Grund liegt in der anhaltenden und extremen Trockenheit dieses Sommers. „Dadurch“, erklärt Siegmar Rüdrich, Gruppenleiter bei der OEWA Wasser und Abwasser GmbH, „ist das Wasserwerk Paudritzsch an seine Kapazitätsgrenze gekommen.“ Erst nach einer längeren Regenzeit oder reichlich Schnee könne sich der Grundwasserspiegel im Brunnen-Einzugsgebiet Paudritzsch/Leisnig wieder stabilisieren. Ist das der Fall, werde man die Verbraucher wieder mit dem Trinkwasser aus Paudritzsch versorgen. Wann das der Fall sein wird, könne man jetzt noch nicht sagen.

„An der Qualität des verteilten Trinkwassers hat sich überhaupt nichts verändert. Alle Parameter entsprechen der Trinkwasserverordnung, so dass das Wasser wie gewohnt ohne Bedenken direkt zu Hause aus dem Wasserhahn gezapft werden kann“, sagt Siegmar Rüdrich von der OEWA. Das Unternehmen ist im Auftrag des Wasserverbandes Döbeln-Oschatz unter anderem für die Gewinnung, Aufbereitung und Verteilung des Wassers zuständig.

Eine Veränderung hat sich durch die Umstellung dennoch ergeben: Das Wasser aus der Jahnaaue ist mit 30°dH härter als das aus dem Wasserwerk Paudritzsch (14,5 °dH). Bei den Härtebereichen wird gemäß Wasch- und Reinigungsmittelgesetz nach drei Härtebereichen unterschieden: weich, mittel und hart. Sowohl das Wasser aus der Jahnaaue als auch aus Paudritzsch gilt als hart. Die Härte des Wassers, betont Siegmar Rüdrich, habe allerdings nicht mit der Qualität des Lebensmittels Nummer 1 zu tun.