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Wasserspeicher werden gewienert

Spezialisten der OEWA Wasser und Abwasser GmbH klettern in die großen Behälter und reinigen sie professionell – eine Maßnahme im Sinne einer einwandfreien Trinkwasserqualität / Hochbehälter Striesa und Wasserturm Oschatz sind dran

Für Marko Ulbricht und Martin Kochale gibt es gerade einen Spezialauftrag nach dem nächsten. Die beiden Mitarbeiter der OEWA Wasser und Abwasser GmbH in Oschatz sind die Experten für die gerade anstehenden Behälterreinigungen. „In bestimmten Abständen müssen sämtliche Wasserspeicher im Versorgungsgebiet gründlich gereinigt werden. Das erfordert eine gute Planung und viele zupackende Hände“, weiß der Oschatzer OEWA-Gruppenleiter Roland Hammer.

Am Freitag, dem 24. März ist zum Beispiel die zweite Kammer des Hochbehälters Striesa an der Reihe. „Allein eine Kammer“, informiert Hammer, „verfügt über ein Fassungsvermögen von 1 200 Kubikmetern Wasser.“ Und dafür braucht die Putzkolonne in ihren weißen Einweg-Anzügen einen kompletten Arbeitstag.

Was passiert bei so einer Behälterreinigung? Roland Hammer: „Einige Tage vorher wird schon damit angefangen, das zwischengespeicherte Trinkwasser im Behälter nach und nach ins Versorgungsnetz und damit an die Verbraucher abzugeben. Steht dann die Reinigung an, muss der Behälter leer sein, denn unsere Kollegen bewegen sich im Inneren der Anlage und bearbeiten Wände, Fußboden und Decke mit geeigneten Werkzeugen, damit alle Ablagerungen gelöst werden. Das ist nicht nur eine wichtige Maßnahme im Sinne der Trinkwasserqualität. Gleichzeitig erhalten wir somit die Chance, den baulichen Zustand des Behälters genau zu begutachten.“ Eine wichtige Information für den Wasserverband Döbeln-Oschatz und die Döbeln-Oschatzer Wasserwirtschaft GmbH. So weiß man, ob an diesem oder jenem Behälter in absehbarer Zeit Investitionen erforderlich sein könnten.

Haben Marko Ulbricht und Martin Kochale ihre Arbeit, zum Beispiel am Freitag im Hochbehälter Striesa erledigt, wird der gesamte Behälter desinfiziert, anschließend etwas Wasser angefüllt und durch das Gesundheitsamt eine Wasserprobe entnommen. Erst wenn das Ergebnis den Vorgaben der Trinkwasserverordnung entspricht, wird der komplette Behälter wieder befüllt. Am 2004 neu gebauten Hochbehälter Striesa finden die OEWA-Mitarbeiter nahezu optimale Bedingungen vor. Da ist der am 28. März folgende Wasserturm in Oschatz schon entschieden komplizierter zu reinigen. „Hier müssen wir von oben einsteigen, die Kollegen brauchen einen Fallschutz, und die Halbkugel aus genieteten Stahlblechen ist schon imposant“, findet Hammer. 35 Meter hoch ist der Turm. Die Halbkugel kann 600 Kubikmeter Trinkwasser speichern. Aber auch diese Herausforderung werden die Mitarbeiter der OEWA, die als Betriebsführer für den Wasserverband Döbeln-Oschatz tätig ist, meistern. „Es ist ja nicht das erste Mal“, ergänzt Roland Hammer.

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